slytherinforgotten

 

Wäre Slytherin nicht da ...

 

Prolog

Harry Potter döste in seinem Bett im Gryffindorgemeinschaftsraum, dachte über den Tod von Sirius, seinem Patenonkel, nach. Seine eigene Verwandschaft hat ihn getötet, oh wie grausam Slytherin doch war! Wenn doch nur dieses verdammte Haus nicht da wäre, dann wäre das alles niemals passiert!!! Niemals! Ich verfluche dich, Slytherin, du der alle Mugglegeborenen unsereiner hasste. Du, der den Basilisken in Hogwarts´ Kanalisation versteckte und ihn mit seinem Erben erweckte. Ich hasse überhaupt alle deinesgleichen!!!
Mit diesem Gedanken schlief er ein und träumte.
„Harry Potter ...“ eine sanfte, einwickelnd weiche Stimme rief ihn und im Traum öffnete er die Augen. Er lag auf seinem Himmelbett, aber um ihn herum war der Schlafsaal verschwunden. An den Bettfosten waren Kerzen angebracht worden, die ihm Licht spendeten. Verwirrt richtete er sich auf und sah sich um. Um ihn herum war grauer, undurchsichtiger Nebel. Er schluckte, sah dann aber vor ihm eine Gestalt im schwarzem Umhang gehüllt.
Er erschrak. War das etwa ...? Nein, seine Narbe schmerzte nicht.
„Wer bist du?“ fragte er.
Die Gestalt trat ins Kerzenlicht und lüftete ihre Kapuze. Es war eine Frau, rabenschwarzes, glattes Haar floss ihr Gesicht herunter. Ihre rabenschwarzen Augen hatten eine undurchdringliche Art an sich, so, als würde sie ihre Seele verschleiern, damit niemand ihr wahres Ich sah. Sie war sehr blass, aber dennoch war sie wunderschön. Das Futter ihres Umhangs war blau wie der Untergrund des Wappens der Ravenclaws.
Harry war verwirrt, wagte jedoch kein Wort zu sagen. Und dennoch, einen Einfall hatte er ...
„Ich bin Roweana Ravenclaw, mein Junge.“ Sagte sie mit einem sanftem freundlichem Lächeln und bestätigte so die Erwartung Harrys. „Du hattest den Wunsch, dass Slytherin verschwindet.“
Harry nickte und fragte sich, wie das möglich war.
„Nun ...“ sie lächelte etwas breiter. „... du hast nun die Chance, dies wahr werden zu lassen. Du musst nur etwas tun, damit das Haus verschwinden kann und alle deine Wünsche werden erfüllt werden ...“ es klang verlockend, sehr verlockend sogar.
„Und es wird wirklich verschwinden?“  Vielleicht würde er dann seine Eltern und Sirius sehen? „Und Geschehenes rückgängig machen?“
„Aber ja!“ lachte sie herzhaft. „Komm mit ... ich führe dich zum Wappen hin.“
Sie trat aus dem Kerzenschein, doch was war das? Für einen Moment glühten die schwarzen Augen der Frau rot auf? Ach, Blödsinn! Es war ein Traum! Und seine Narbe reagierte nicht!
Er stand auf, folgte Roweanas schwarzer Silouette durch den Nebel, bis dieser sich lichtete und sie in einem großem Raum mit Kerzenschein erfüllt standen. Vier Särge standen hier vor einem riesigem Wandbehang mit dem Wappen von Hogwarts, das aus eigener Kraft seine Farben zum Leuchten brachte. Die ersten drei Särge, der eine rot, der eine gelb und der andere blau erleuchtet, waren geschlossen. Der vierte Sarg, war offen, leer und besaß kein Licht.
Harry sah sie an. „Du bist doch tot ...“ bemerkte er und sie nickte. „Ja, das ist richtig. Genau wie jeder andere Gründer von uns auch.“
„Und wieso ist der Sarg leer?“ er wies auf den vierten.
Sie seufzte, es klang durchaus traurig. „Das ist Slytherins Platz, zumindest sollte er das sein. Da er Hogwarts verließ, ist er auch woanders gestorben. Deswegen steht er leer, aber das wird niemanden mehr stören, wenn du erst mal deinen Wunsch erfüllt hast.“
Urplötzlich hielt sie etwas in der Hand. Ein Schwert! Sie reichte es Harry und er erkannte, dass es Gryffindors Schwert war.
„Schneide damit das Wappen von Slytherin aus dem Wandbehang. Es dürfte dir nicht schwer fallen...“ lächelte sie. „Ich gebe dir Hilfestellung.“ Sie hob die Hände, so dass Harry zu schweben begann. Naja, in Träumen war alles möglich, warum also nicht?
Harry sah eine Weile den Behang an. „Also wird Slytherin wirklich verschwinden?“
„Wenn ich es dir doch sage, mein Junge!“ sie lachte erneut.
Sie reichte Harry das Schwert, der es behutsam in die Hände nahm. Es war so leicht, passte hervorragend in seinem Griff! Er wandte sich dem riesigem Wandbehang zu, hob das Schwert und wollte gerade anfangen durchzuschneiden, als ...
„Bedenke, was du tust ...“ hauchte es durch den Raum und Harry sah sich um. Niemand außer ihm und Roweana war zu sehen. Er wollte wieder schneiden, doch erneut hörte er es. Er grummelte und beschloss es zu ignorieren. Wer brauchte schon Slytherin?! Slytherin brachte nur Böses mit sich!
Und wie im Traum so viel möglich war, fiel nach einem einzigem Schnitt das gesammte Feld, was die Schlange ausfüllte, nieder und dies unter einem wütendem Zischen des Tieres.
Harry glitt durch Roweanas Hand sanft zu Boden, diese grinste breit. „Gut gemacht, Harry ...“
Irgendetwas missfiel ihm plötzlich an diesem Grinsen, doch dies ließ er sich nicht anmerken. Er beobachtete, wie der herausgeschnittene grüne Stoff langsam verblasste, ebenso, wie der leere Sarg.
„Nun wach auf, Harry Potter. Bereit, einem neuem Hogwarts gegenüberzutreten ...“
Roweana begann zu lachen! Irrsinnig und schrill! Er hielt sich die Ohren zu, beobachtete, wie sie sich in einer Art blauleuchtenden, wabernden Rauch auflöste und sich auf den Sarg in blau niederließ.
Dann hörte er plötzlich jemanden weinen.
Harry fuhr hoch. Dieses Lachen! Es war ... es war ähnlich dem von Voldemort gewesen! Noch schrecklicher. Und dann dieses Weinen, was hatte das zu bedeuten?

Fortsetzung folgt ...



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