Hogwarts, vor über 1000 Jahren gegründet, etwas Altes was allein durch seine Magie erhalten wurde. Die Gründer dieses Schlosses waren Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin.
Doch was war damals wirklich geschehen? Wie war das eigentlich damals, bzw. wie konnten sie dieses Schloss erbauen?
Rowling erzählt uns nichts darüber, was ich persönlich sehr schade finde.
Die einzigen Anhaltspunkte, die wir bekommen, was damals geschehen war, sind in Band 1, Band 2, Band 4 und Band 5 vertreten. In Band 6 erfahren wir, was noch übrig ist, aus Salazar Slytherins Familie.

Zu den Liedern des sprechenden Hutes und ein paar Zitate

Irgendwie trafen diese vier einst zusammen und teilten den Wunsch ihr Wissen an Schüler weiterzugeben.
Erst wählten sie selber ihre Schüler aus, doch das würde nicht ewig so weitergehen können, das war ihnen klar.
Wir wissen, dass Godric Gryffindor dann den ausschlaggebenden Einfall hatte und seinen Hut vom Kopf nahm. Jeder der vier Gründer sollte diesem Hut einen Teil seiner Entscheidungskraft geben.
Doch irgendwann gerieten die vier Gründer in Streit, weil Slytherin dagegen war Muggelgeborene aufzunehmen. (Genaueres wird im Hutlied vom fünftem Band erwähnt.)

Dies ist ein Knackpunkt, der mir zu denken gab, denn ich glaube nicht, dass die anderen drei zugelassen hätten, dass ein rassistischer Zauberer Teil der Gründung wird!
Laut Rowlings Erzählungen erbaute Slytherin die Kammer des Schreckens, um später alle Mugglegeborenen zu töten und verließ darauf die Schule. Aber wenn er bedacht darauf war zu töten, wieso hat er das nicht auf eigene Faust gemacht? Oder war es doch nur Rache?
Um sein Gesicht zu wahren und dass er sie in Wahrheit alle nur benutzt hatte?
Wenn die Legende stimmt, dann müssen alle Gründer reinblütig gewesen sein, ansonsten hätte Salazar Slytherin sich nicht mit ihnen abgegeben. Oder steckt mehr dahinter ...?

 

Wie war das eigentlich damals?

Wenn wir an die Zauberwelt denken, in der unser Hauptcharakter Harry Potter lebt, sehen wir, dass ihre Regierung - das Zaubereiministerium - alle Hände voll zutun hat. (Zum Teil ist sie sogar unfähig diese Probleme zu meistern.)
Aber ein Zaubereiministerium gehört nicht in die Zeit von vor 1000 Jahren.
Oder?
Natürlich kann es sein, dass die Zauberer und Hexen von damals wesentlich weiterentwickelt waren und dass es schon ein Ministerium gab.
Aber erinnern wir uns, dass mit dem Ministerium auch die Geheimhaltung der Zaubererwelt zusammenhing. Und mit Ministerium verbinden wir auch den Gedanken an Beamte, die in ordentlicher Kleidung ihren Papierkram erledigen.
Ich glaube, damals zu der Gründerzeit von Hogwarts gab es weder das Geheimhaltungsgesetz, noch das Ministerium, denn damals zählten andere Dinge, als die Umhänge nach der neuesten Mode/Kleiderordnung. Damals gab es noch Helden, die mit Schwert und Schild in den Krieg zogen. (Siehe Godric Gryffindor)
Es ist eine Tatsache, dass es damals noch den sogenannten Aberglauben der Muggel gab, vom kleinen Volk oder den Riesen (die ja nunmal viel zu groß für das kleine Volk sind).
Sie waren gläubig, ob heidnisch oder christlich, weil sie es nicht besser wussten.
Wenn wir die Sache des Glaubens in J.K.Rowlings Welt versetzen, würden Leute wie Prof. Binns, die sich mit der Geschichte beschäftigen, daraus die logische Folge ziehen, dass sich die magischen Dinge, die magischen Wesen und vor allem die Hexen und Zauberer noch nicht versteckten! Es war auch niemand da, der sie deswegen bestrafen würde, wenn sie es nicht taten.
Gut, sie versteckten sich vielleicht vor den Hetzjagden, die gegen sie gestartet wurden und hielten sich deswegen in Verborgenen ... aber das taten sie selbstständig, weil sie um ihr Leben bangten.
Wendeline, die Ulkige, existierte damals schließlich auch noch nicht, wenn ihr wisst, worauf ich hinaus will ...
Denken wir zum Beispiel an die wundersamen Druiden oder die Schamanen der verschiedenen Naturvölker. Wenn das keine Zauberer waren ....
Dann denken wir an den großen Merlin, der auch in Rowlings Zauberwelt immer wieder erwähnt wird. Wohl der größte Zauberer aller Zeiten, wenn man das bemerken darf.
Auch er zeigte sich offen und ehrlich, verbarg nichts, höchstens mit ein paar weisen Worten - so dass die Muggel sich selbst beantworten konnten, wer dieser alte Knabe eigentlich ist!
Natürlich, Merlin lebte vor der Zeit der Gründung von Hogwarts und dennoch behielten die Muggel ihre Volkssagen. Woraus wir also auch schließen können, dass sich die Zauberer unter ihnen aufhielten. Immerhin, wozu gibt es Geschichten von Dorfheilern (Salazars Mutter in "The Vision of my Version" war eine) oder von Gauklern, die auch ihre kleinen Zauber vollführten um die Muggel hinters Licht zu führen. Oder aber auch die Taschendiebe ...
Sie alle hielten ihre Zaubereien klein, um kein Aufsehen zu erregen.
Als es dann endlich ein Hogwarts gab und die Gründer ihre Zauberlehrlinge aufsuchten (so wie es anfangs keinen sprechenden Hut gegeben hat, denke ich, dass es auch keine Eulen gegeben hat, sondern sie sind alleine losgezogen und haben die jungen Hexen und Zauberer persönlich eingeladen.), spielte das Alter der Schüler natürlich keine Rolle!
Wieso sollten ältere Zauberer nicht auch bei Null anfangen müssen, wie auch die Jüngeren?
Die Trennung von Altersunterschieden, in verschiedene Klassen kam gewiss erst später.
Ich denke einfach, dass auch die Gründer von den Schülern so einiges lernen konnten und ihr Wissen erst einmal zusammentragen mussten, bevor sie einen Lehrplan erstellten.

 

Zauberstäbe und andere Utensilien

Der gute Mr. Ollivander, ohne Zweifel im Besitz eines Familienbetriebs, verkauft Zauberstäbe, seit 328 v. Chr. Nun muss man natürlich nicht denken, dass er schon so alt ist ... aber Harry hatte ein bisschen Bammel vor ihm, erinnert ihr euch? Man könnte sagen, seine Vorfahren waren es, die damals die Zauberstäbe verkauften.
Aber damals gab es noch kein Zaubereiministerium und somit auch keine Ordnung, wie jemand seinen Zauber gestaltete. (Jemandem wird der Zauberstab zerbrochen, sobald er verstoßen und verbannt wird ... so ein Blödsinn, wieso sollten sie danach nicht mehr zaubern können?)
Ich will sogar meinen, dass die meisten einfach noch keine Zauberstäbe gebrauchten oder sich immernoch selber welche herstellten. Ebenso verhielt es sich mit den Hexenbesen.
Die Gründer damals betrachteten die verschiedenen Arten, wie ihre Schüler die Zaubereien vollführten und beließen es dabei. Denn der wahre Zauber kommt ja bekanntlich von innen, aus dem Bauch, aus dem Herzen und aus dem Kopf.
Was sonst sollte zum Beispiel ... Ron Weasley zu einem Zauberer machen?
(Schauen wir uns nochmal das Lebensprinzip unseres ultimativen Antiprotagonisten Lord Voldemort an: Er wollte möglichst unabhängig bleiben. Wenn er aber dauernd sein Zauberstäbchen schwingt, was macht er dann ohne ihn?
Oder wir erinnern uns schlicht und einfach an den Zaubertrankunterricht ...
Kein albernes Zauberstabgefuchtel. ;-)) Wohin gegen Zaubertrankkessel natürlich von Nöten waren, wie wollte man sonst den flüssigen Brei oder das dünne Süppchen beisammen halten?)
Somit wäre die Sache mit den Zauberstäben geklärt, mehr oder weniger.
In der Neuzeit - zu Potters Zeiten - verwendet jeder Zauberer einen Zauberstab. Also muss auch wieder was an den Dingern dran sein, eine Mode ist es ganz sicher nicht?
Meine Theorie ist, dass der Zauberstab einfach einen guten Filter abgibt.
Nehmen wir einfach mal an, wenn ein Zauberer oder eine Hexe stirbt, stirbt auch ihre Magie. Mit anderen Worten, ihre Magie ist nichts anderes, als ihr Leben. (Schöner Satz, nicht wahr? Magie ist Leben ... ein anderes Leben, als das, was wir haben. Oder eine merkwürdige Form von Energie.) Wenn sie also nun ihre Zaubereien ausführen, ohne Zauberstab, wird auch ein bisschen Lebensenergie in ihre Verwandlung oder ihren Zaubertrank miteinfließen. Und der Filter - der Zauberstab - verhindert, dass die Lebensenergie verloren geht und dass der Zauberer sich in einem Duell zu sehr verausgabt. Kurz, der Zauberstab ist allein aus gesundheitlichen Gründen vorhanden.
Was aber ist mit den Schuluniformen von Hogwarts?
Ich glaube nicht, dass es die damals gab. Warum auch? Es gab ja keine andere Schule, der sie gegenüber zeigen mussten, von welcher Schule sie kamen.
Ich schätze, das kam auch erst später mit dem Ministerium.
Zuerst waren die Schüler wahrscheinlich ganz gewöhnlich gekleidet. Und später begannen sie Umhänge zu tragen, egal welche Farbe sie hatten.
Bücher ... Bücher sammelten sich wahrscheinlich auch erst im Laufe der Jahrhunderte in der Hogwartsbibliothek an. Je älter sie wurden, desto misstrauischer wurden die auf die Gründer folgenden Lehrer und manche landeten einfach in der verbotenen Abteilung.
Ich vermute, dass manche Schüler ihre eigenen großen Hexenbücher hatten, in die sie ihre Zaubereien und Rezepte aufschrieben. Familienerbstücke, die nie weitergereicht wurden, weil sie einfach keine Nachfahren bekamen. 
Was zu Potters Zeiten natürlich anders ist. Auch in der Zauberwelt herrscht eine Art Konsumverbrauch, bei dem verschiedene Dinge millionenfach - gut, die Zauberer sterben aus, aber trotzdem - hergestellt werden. (Man denke an Gilderoy Lockharts Bücher ... bestes Beispiel meiner Meinung, neben der sportlichen Quidditchmode und den dazugehörigen Besen, die angeblich immer besser und schneller werden.)
Kurz und gut, damals hatten die Zauberlehrlinge nicht mehr und nicht weniger, als das was sie wirklich zum Leben und zum Zaubern brauchten. Und das beschafften sie sich selbst.




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